Schulzentrum Radstadt

Sanierung, Umbau, Zubau

Friedrich Wiesenhofer
Ulrike Horvath-Oroszy
Thomas Klietmann
Markus Österbauer

Volksschule und Neue Musikmittelschule

2012 Wettbewerb 1. Preis
2014-2015 Planung
2015-2017 Bauzeit

Der Gebäudebestand setzt sich aus einem U-förmigen Baukörper aus den 1930er bis 1960er Jahren sowie einem Zubau aus den 1990er Jahren zusammen. Teile des älteren Bauteiles müssen aus bautechnischen Gründen abgebrochen und durch einen Neubau ersetzt werden. Weiters wird das Ensemble nordseitig durch einen Zubau ergänzt.
Die transparente Aufschließungszone im EG mit zentralem Zugang und Foyer für beide Schulen bildet zugleich Bindeglied und Trennung zwischen den einzelnen Baukörpern. Diese Trennung trägt auch zur Einhaltung der Maßstäblichkeit gegenüber der bestehenden Bebauungsstruktur bei.
Ein neu gestalteter Vorplatz anstatt des bestehenden Parkplatzes wertet diesen zentralen Bereich zusätzlich auf.
Dieser neu gestaltete Vorplatz mit Pflanzinseln, Sitzstufen und Baumpflanzung bietet die Möglichkeit- auch in Verbindung mit den Mehrzweckräumen- sowohl schulische (z.B. Schulabschlussfest etc.) als auch öffentliche Veranstaltungen (z.B. Platzkonzerte, Künstlermarkt, Straßentheater etc.) durchzuführen.

Die beabsichtigte Ablesbarkeit zwischen den Bestandsgebäuden und Neubau wird durch die Materialwahl der Fassade (z.B. Putzflächen bzw. vorgehängter Fassadenverkleidung) und durch den transparenten Verbindungsbauteil bewusst betont. Die zentrale Aufschließungszone wird durch einen verglasten Lichthof von oben belichtet. Dadurch entsteht eine räumliche Gliederung und Betonung dieser wichtigen Verteilerzone.
Offene Raumzonen ermöglichen den Durchblick in Nordsüd- und Ostwest-Richtung und schaffen damit Ausblicke in die umgebende Landschaft.

Die einzelnen Funktionsbereiche von HS und VS werden klar getrennt. Die Trennung erfolgt im Gebäude vertikal mit jeweils separaten Stiegenhäusern, damit wird die Orientierung für die beiden Hauptbereiche wesentlich erleichtert. Alle gemeinsamen Nutzungsbereiche wie Zentralbibliothek, Mehrzweckräume, Schulbuffet, Musikräume etc. werden über das Foyer erschlossen. In diesem Foyer befindet sich auch der Aufenthaltsbereich für Fahrschüler. Mit der Möglichkeit der großzügigen Öffnung der Mehrzweckräume zum Foyer können auch hier diverse schulische Veranstaltungen stattfinden.

Die Unterrichtsräume werden im Sinne des neuen pädagogischen Konzeptes mit jeweils 3 bzw. 4 Klassen, 2 Gruppenräumen und Bereichen für offenes Lernen in „Clustern“ zusammengefasst.

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Fotos © Lend²Architektur